Menschen im Hotel
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Menschen im Hotel

Vicki Baum

»Was im großen Hotel erlebt wird, das sind keine runden, vollen, abgeschlossenen Schicksale. Es sind nur Bruchstücke, Fetzen, Teile; hinter den Türen wohnen Menschen, gleichgültige oder merkwürdige, Menschen im Aufstieg, Menschen im Niedergang; Glückseligkeiten und Katastrophen wohnen Wand an Wand. Die Drehtür dreht sich, und was zwischen Ankunft und Abreise erlebt wird, das ist nichts Ganzes.«

Das Hotel als Begegnungsort, fremde Lebenswege kreuzen sich, neue Schicksale entstehen. Mit Vicki Baum suchen wir die Randzone von Zuhause- und Fremdsein auf. Einen Ort jenseits des alltäglichen. In einer Welt, welche zunehmend unüberschaubar und bedrohlich erscheint folgen wir unseren Protagonist*Innen auf der Suche nach sich selbst. Denn erkennt man nicht oft erst im fremden sich selbst? Wir folgen dem todkranken Herrn Kringelein, der Tänzerin Grusinskaja oder des Sekretärin Flämmchen auf der Suche nach dem Glück. Denn um was anderes kann es im Leben gehen? Und auf dem Weg dorthin kann man bloß feststellen: Man nimmt sich mit, wohin man geht.

Stimmen zum Stück

»Das Gesamtkonzept ist clever. Die Charaktere werden von allen vier Darstellenden abwechselnd gespielt. Erkennbar bleiben sie dadurch durch bestimmte körperliche und sprachliche Eigenheiten. […] Requisiten gibt es keine, dafür werden Telefone, Füller und Cocktailgläser teils mit vollem Körpereinsatz gemimt. Die zwei riesengroßen aufblasbaren und manchmal schwer zu manövrierenden Flamingos, die das Bühnenbild darstellen, dienen je nach Anordnung unter anderem als Hotelzimmer, Tanzlokal oder Konferenzraum. In Kombination führen diese drei Aspekte zu einiger glänzender Körperkomik.« 

»Es treten auf: ein skrupelloser Kapitalist, eine depressive Primaballerina, ein moribunder Kleinbürger, ein halbseidener Baron, eine flatterhafte Schreibkraft und diverse Nebenfiguren – Stoff also für eine personalreiche, abendfüllende Bühnenproduktion.

Doch für seine Inszenierung am Gostner Hoftheater hat sich Laurent Gröflin etwas anderes ausgedacht: In temporeichen 90 Minuten ohne Pause präsentiert er so etwas wie das Kondensat eines Kondensats. Mit minimalem Mitteleinsatz gelingt ihm dabei ein ebenso intensiver wie unterhaltsamer Theaterabend, der nichts unterschlägt, sondern im Gegenteil die Intentionen des Buchs und seiner Autorin auf den Punkt bringt.«

Mit: Helwig Arenz, Greta Lindermuth, Johanna Steinhauser, Thomas Witte

Regie: Laurent Gröflin

Bühne & Kostüme: Jörg Zysik

Dramaturgie: Christine Haas

Premiere: 10.11.2022

Spielort: Gostner Hoftheater

Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag, Wien

Preise

 
Vorverkauf Abendkasse
Kategorie A:
Normal 16,00 €
Ermäßigt 12,00 €
Kategorie A:
Normal 18,00 €
Ermäßigt 14,00 €

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