Wilhelm Tell

nach Friedrich Schiller

»Es gibt nicht zwei, wie der ist, im Gebirge.«
Unruhe in den Alpen: Habsburg will die Kantone rund um den Vierwaldstättersee unterwerfen. Um sich zu wehren, verschwören sich die Bewohner von Schwyz, Unterwalden und Uri. Die Eidgenossen wollen der Ungerechtigkeit durch den Kaiser und den von ihm eingesetzten Reichsvögten ein Ende setzen. Weil er einen Hut auf einer Stange übersieht, gerät Wilhelm Tell unabsichtlich in diesen Freiheitskampf – und wird notgedrungen zur Symbolfigur des Widerstands. Denn jede Bewegung braucht einen Helden.

Der Erzählung vom Schweizer Meisterschützen wurde seit ihrer Entstehung im 15. Jahrhundert von den verschiedensten Seiten vereinnahmt, je nach Ziel wurde Tell zum subversiven, patriotischen, romantischen, kommunistischen oder nationalistischen Helden. Friedrich Schiller (der die Schweiz nur aus Erzählungen kannte) hat dem legendären Freiheitskämpfer in seinem letzten Drama ein literarisches Denkmal gesetzt. Er beschreibt, wie die Verhältnisse ins Taumeln kommen können, wie äußere Umstände plötzlich zum Handeln zwingen und wie ein Mann unfreiwillig zum Mythos wird.
Regisseur Laurent Gröflin (gebürtiger Eidgenosse) begibt sich mit seinem Ensemble auf die Spuren des Schweizer Nationalhelden und erkundet die unterschiedlichen Aspekte der Tell-Legende.

Pressestimmen

»Im Nürnberger Hoftheater dampft Regisseur Laurent Gröflin den Klassiker »Wilhelm Tell« amüsant und köstlich ein. [...] Gröflin, der am Gostner auch schon Shakespeare prima eingedampft hat, hat sich eine ganz eigene freie Version geschaffen, die komisch ist, mit Schiller-Worten und Umgangssprache frech jongliert, aber auch leise Zweifel am Ruhm des wackeren, unfreiwilligen Kämpfers gegen Tyrannei erkennen lässt. Ein Heidenspaß, wie er nicht im Reclam-Heftchen steht. [...] Es ist wirklich köstlich, wie da die Historie ins Taumeln gerät und wie sich die Figuren bemühen, nicht auf den endlos vielen Bonmots, mit denen das Drama gespickt ist und die längst zum Volksmund gehören, auszurutschen. [...] Die Legende vergeht im Dunkeln. Doch wir, die Zuschauer, sind hier ein einig Volk von Amüsierten.«

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Mit: Matthias Eberle, Richard Henschel, Johanna Steinhauser, Thomas Witte

Regie: Laurent Gröflin

Bühne & Kostüme: Jörg Zysik

Dramaturgie: Christine Haas
Assistenz: Emma Plaschke, Mia Deinert

Premiere: 19. September 2024

Altersempfehlung: ab der 9. Klasse

Spielort: Gostner Hoftheater

Stückdauer: ca. 90 Minuten ohne Pause

Preise

Vorverkauf Abendkasse
Kategorie A:
Normal 21,00 €
Ermäßigt 17,00 €
Kategorie A:
Normal 23,00 €
Ermäßigt 19,00 €

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